Pressemeldung: Deine Geheimwaffe im Marketingköcher
Offene Presseportale vertreiben kostenlos News
Wie kommt die 25-Jahr-Feier der Kita auf das Titelblatt der Wochenzeitschrift? Warum berichtet die Presse von der Wiedereröffnung eines Cafés, von dem du noch nie gehört hast? Oder was ist passiert, dass der #LinkedWasteWalk nun sogar weitab von LinkedIn präsent ist?
Pressemeldung!
Eine Pressemeldung ist die Geheimwaffe in deinem Marketingköcher. Zugegeben, es ist nicht einfach, die Presse davon zu überzeugen, genau deine Botschaft zu drücken oder online weiterzuverbreiten, doch es geht. Und die Rezeptur ist sogar ganz einfach.
Am Anfang steht das Ereignis
Die Presse (print und digital) verbreitet Neuigkeiten und du kennst sicher den Satz: „Nichts ist älter als die Zeitung von gestern.“ Wenn es in deiner Unternehmung also echte Neuigkeiten gibt, ist das ein Grund für eine Pressemeldung. Lass dir diese Chance nicht entgehen.
Eine Nachricht formuliert aus dem Ereignis
Zuallererst muss eine Pressemeldung natürlich verfasst sein, bevor du dir überlegst, wie du irgendeine Redaktion der Welt davon überzeugst, deine Meldung zu veröffentlichen. Mach dir dabei bewusst, dass Journalist:innen und Redakteur:innen täglich von allen Seiten mit Nachrichten und Neuigkeiten überschüttet werden. Dazu kommt noch deren eigene Recherche. Eine erfolgversprechende Pressemeldung (PM) hat zwingend bestimmte Auflagen zu erfüllen, um die Wahrscheinlichkeit einer Veröffentlichung zu erhöhen. Das sind unter anderem diese:
- Neutrale Sprache: Es ist eine Nachricht, keine Werbung.
- Textstruktur: Jede Pressemeldung beantwortet zuerst die W-Fragen.
- Beachtung des Pressekodex (https://www.presserat.de/pressekodex.html)
Erfüllt deine PM diese Bedingungen, ist das immer noch kein Garant für die Veröffentlichung. Den kann es nicht geben. Jede Redaktion entscheidet zuletzt, was sie veröffentlicht und wo, wenn überhaupt.
Wie kommt deine PM dennoch in die Presse?
Du kannst zwei Wege beschreiten:
- Du versendest deine Pressemeldung gezielt an Redaktionen oder Journalisten.
- Du stellst sie in einem Presseverteiler zur Verfügung.
Beide Methoden haben Vor- und Nachteile
Versand an Redaktionen oder deren Vertreter
Wenn du hier gewinnen willst, suchst du sorgfältig nach deinem Ansprechpartner oder -partnerin. Ganz sicher lohnt es sich, die Pressemeldung im Stil der Publikation zu verfassen. „Der Spiegel“ pflegt eine andere Sprache als die „Bild der Frau“. Ideal ist es, wenn dein Thema zu den bevorzugten Themen des Mediums passt.
Was geschieht dann?
Vielleicht bist du empört, wenn ich dir verrate: Die Redaktion macht mit deiner PM, was sie will. Kürzen, Absätze weglassen, … Ganz so, wie sie es für ihr Medium benötigen. Gräme dich nicht, sein froh, dass du überhaupt drin bist.
In seltenen machst du eine Redaktion auf ein bis dahin unbeachtetes Thema aufmerksam. Es kommt jemand auf die zu und will mehr wissen. Du Glückspilz. Jetzt schreibst nicht mehr du deine Pressemeldung, sondern die Presse über dich!
Verfügbar in Presseverteilern
Bedeutend einfacher hast du es, wenn du deine Pressemeldung in Presseverteilern anbietest. Das geht sogar kostenfrei, wenn auch alle mir bekannten Verteiler mehr Support bieten in der Bezahlvariante. Deine Pressemeldung ist geschrieben und du stellst sie dort ein. Insofern eine vorgeschaltete Prüfung keine Einwände erhebt, wird deine Pressemeldung binnen Stunden veröffentlicht. Sie steht präsent auf der Startseite. Je nach Thema kann dies für längere Zeit so bleiben. Zu anderen Themen stellen möglicherweise mehrere Autoren ihre Pressemeldungen ein. So oder so, eines Tages rutschst du nach hinten und wirst weniger gesehen.
Was geschieht dann?
Mit etwas Glück hat sich eine Reaktion die Beiträge angesehenen und entscheidet, deine Pressemeldung zu nehmen und zu veröffentlichen. Irgendwo. In deren News-Feed, auf deren Homepage, überall. Jetzt lesen es Menschen, die du sonst nie erreicht hättest.
Der Text bleibt unverändert und es gibt einen Hinweis auf den Verfasser. In meinem Fall trete ich als Presseagentur auf und hinterlege einen Link auf meine Homepage. Der bleibt nicht nur beim Presseverteiler sichtbar, sondern ist jetzt schon weitergewandert. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, in Gütersloh vom #LinkedWasteWalk zu erzählen.
Nachteil ist, dass du die Veröffentlichungen nicht steuern kannst. Du hast die PM angeboten, andere benutzen sie. Fertig. Ende Gelände. Auch, wenn dir das Umfeld weniger zusagt. Genauso wirst du nie erfahren, wie groß die Reichweite deiner Meldung ist. Allerdings kannst du herausfinden, wer die PM schon alles für dich veröffentlicht: Einfach bei Google suchen. Headline reicht.