Call to Action → Handlungsaufforderung

Der Call to Action (CTA) oder zu Deutsch die Handlungsaufforderung gehört standardgemäß in jeden Onlinetext, der den Zweck verfolgt, dass Leser und Leserinnen etwas tun. Etwa einen Newsletter abonnieren oder das Angebot zu kaufen.

Call to Action, Wegweiser mit dieser Aufschrift und ein Frau, die davorsteht

Es ist eine Art, die Interessenten an die Hand zu nehmen und sie Schritt für Schritt zu leiten. Darum ist der Handlungsaufruf gern mit einem Link verbunden. In Printmedien kommt er jedoch ebenfalls vor.

Aufbau

Ein ausformulierter CTA beginnt mit einer Einleitung, eine Art Vorbereitung auf den nächsten Schritt. Wenn das Ziel etwa heißt, in Kontakt mit Interessenten zu treten oder ihre E-Mail-Adresse ins Verzeichnis aufzunehmen, sind solche Aussagen oft zu lesen:

Dieser Service ist für Sie kostenlos.

Gefolgt von der Handlungsaufforderung:

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Mit dem Schluss schaffen Sie Vertrauen, indem Sie etwa angeben, dass der angebotene kostenlose Service auch unverbindlich ist. Der Umgang mit den verarbeiteten Daten beunruhigt manche Interessenten. Zu denen stellen Sie Vertrauen etwa so her:

Ihre Daten behandeln wir vertraulich und geben sie keinesfalls an Dritte weiter.

Kurz, räumen Sie zuletzt etwaige Bedenken aus dem Weg.

Bei den angegebenen Beispielen handelt es sich um Vorschläge. Am besten variieren Sie den CTA von Zeit zu Zeit, bis Sie das beste Ergebnis kennen. Als aussagekräftiges Messinstrument dient Ihnen die Rücklaufquote (Print) oder die Conversion-Rate (Web).

Arten

Der einfachste Weg, jemanden zum nächsten Schritt zu bewegen, ist die direkte Aufforderung:

Jetzt kaufen

Das ist vielen zu plump, und sie fühlen sich mit einem indirekten CTA wohler:

Schon mehr als 1.000 Nutzerinnen haben profitiert.

Da will doch jede Nutzerin dabei sein und ebenfalls profitieren. Meinen Sie nicht?

Zu den indirekten Handlungsaufforderungen zählt auch die künstliche Verknappung:

Nur noch 10 Stück auf Lager!

Wer mag sich diese Chance entgehen lassen? Obwohl künstliche Verknappung als CTA recht durchsichtig ist, funktioniert sie dennoch. Beobachten Sie sich gern einmal selbst, wie Sie reagieren, wenn Sie diese oder vergleichbare Aussagen im Zusammenhang mit einem begehrten Produkt entdecken.

Auf der Website

Der Call to Action befindet sich idealerweise „above the fold“, also weit oben. Der Nutzer soll nicht unnötig scrollen oder erst den ganzen Seiteninhalt konsumieren, bis er an den begehrten Newsletter kommt. Manchen Sie es ihm oder ihr so leicht wie möglich.

Das Beispiel oben könnte auf der Webseite so aussehen:

Dieser Service ist für Sie kostenlos. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Ihre Daten behandeln wir vertraulich und geben sie keinesfalls an Dritte weiter.

In diesem Fall soll der Nutzer den Link unter dem Wort „Kontakt“ anklicken, um von dort in ein Nachrichtenformular zu gelangen oder eine mit allen relevanten Daten versehene E-Mail an Sie zu schreiben. Sie können die Handlungsaufforderung ebenso als Button anbieten. Dementsprechend kurz formulieren Sie.

Um noch mehr Kundenvertrauen zu schaffen – und damit die Conversion-Rate zu steigern – bilden Sie vorhandene Prüfsiegel ab wie Trusted Shop oder Stiftung Warentest.

Auf einen Blick

Der Call to Action oder die Handlungsaufforderung führt Interessenten an den von Werbetreibenden gewünschten Punkt. In der Schnelligkeit des Internets und allgemein in der heutigen Zeit ist Aufmerksamkeit ein wertvolles Gut. Sie lange hochzuhalten, ist fast unmöglich. Darum bietet der Call to Action eine Art Wegweiser für gestresste Leser und Leserinnen mit wenig Zeit.

Unverzichtbar ist die Formulierung im Imperativ, also in der Befehlsform der deutschen Sprache. Wem das widerstrebt, nutzt einen indirekten Call to Action.